Tiergestützte Therapie im SPZ – Trier
Das SPZ Trier (Zentrum für Sozialpädiatrie und Frühförderung Trier) besteht aus einem Zentrum und fünf Außenstellen im Umland von Trier. Bei dieser Institution handelt es sich um eine Diagnostik-, Therapie- und Beratungseinrichtung für entwicklungsgefährdete, von Behinderung bedrohte und behinderte Kinder und Jugendliche und deren Familien. Gearbeitet wird in interdisziplinären Teams, die aus Kinderärzten, Psychologen, Pädagogen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden bestehen. Besonderer Wert wird hierbei auf den ganzheitlichen Ansatz gelegt. In 2014 wurden in den Einrichtungen rund 3500 Kinder behandelt. Träger des SPZ Trier sind die Lebenshilfen Trier, Trier-Saarburg, Bitburg, Prüm, Daun und der Caritsverband.
Die tiergestützte Therapie – die finanziell von der Herbert und Veronika Reh Stiftung unterstützt wird – erweitert deren therapeutische Möglichkeiten auf eine besondere Weise. Der Einsatz von Tieren motiviert Kinder in hohem Maße. Sie werden durch sie in intensiver und selbstverständlicher Art in der Kommunikation, der gegenseitigen Wahrnehmung und dem Selbstvertrauen gestärkt.
Motorik, Koordination und Gleichgewicht können quasi nebenbei gefördert werden. Die tiergestützte Arbeit kann in gezieltem Einsatz helfen, schneller einen Einstieg in die Therapie zu finden und eine hohe Mitarbeitsbereitschaft zu bekommen. Therapeutische Inhalte werden, mit Hilfe der Tiere, von den Kindern als sinnvoll, spannend und interessant empfunden.
Dazu wurden zwei Teams gebildet: eine Physiotherapeutin und ihr Pferd mit reittherapeutischer Ausbildung und ein ausgebildetes Therapiebegleithundeteam, d.h. einer Ergotherapeutin mit speziellem Therapiehund.